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Alles, was du über „Wiederholte Beziehungsabbrüche“ wissen musst

Von Nick Levine

Auf einige erste Dates folgt einfach kein zweites, weil keine Anziehung vorhanden ist. Schuld daran ist niemand, denn Schmetterlinge im Bauch kann man nicht erzwingen. Außerdem ist doch gerade das manchmal das Spannende an der Sache. Trotzdem würde ich vorsichtig die These in den Raum werfen, dass manchmal eben doch einer von beiden schuld ist. Wenn er sich zwei Stunden lang darüber auslässt, wie sehr er Familienurlaube verabscheut, wie sollen die Schmetterlinge im Bauch dann überhaupt eine Chance haben? Genau das ist mir nämlich vor einigen Monaten passiert, und ich musste mich sehr zusammenreißen, um ihm nicht auf den Kopf zu zu sagen: „Du bist 27 Jahre alt, sag deiner Mutter einfach, dass du nicht drei Tage lang mit ihr in den Harz möchtest!“ Am Ende unseres Dates wäre ich dann aber lieber mit seiner Mutter im Harz gewesen, als mit ihm in einer Bar in Ostberlin. Was für eine Ironie.

Kurz gesagt, erste Dates können enttäuschend sind, wenn ihr unterschiedliche Absichten verfolgt. Wenn du nach etwas Unkompliziertem suchst, um dir den Winter zu versüßen, dein Gegenüber aber bereits nach dem zweiten Drink nach „Spontanhochzeit organisieren“ googelt, stehen eure Chancen auf eine gemeinsame Zukunft, nun ja, eher schlecht. Hier sind deshalb fünf Tipps, um zu verhindern, dass unterschiedliche Absichten in Dating-Desastern enden. Denn wohl niemand will am Ende unter wiederholten Beziehungsabbrüchen (auch RDD, Repeated Dating Disconnection, genannt) leiden, einer Problematik, die Personen betrifft, die einmal zu oft die Erfahrung unterschiedlicher Absichten machen mussten.

1. Richtig kommunizieren

Ich weiß, ich weiß. „Was führt dich hierher?“ ist eine der einfallslosesten Fragen, die man in einer Dating-App überhaupt stellen kann. Sie ist zu direkt, lässt keinen Raum für Interpretationen und zerstört jede Illusion, dass man vielleicht einfach nur ein bisschen chatten möchte. Und trotzdem ist die Frage wichtig, denn wenn er nur jemanden sucht, um gemeinsam an der Havel Fischotter zu beobachten (alles schon erlebt...), solltest du das so früh wie möglich wissen. So muss niemand seine kostbare Zeit verschwenden.

Ach, aber falls du dich zufällig auch für Fischotter interessierst und Gesellschaft suchst: Er wohnt in Pankow, und er trägt auf seinem Profilbild einen Schnurrbart à la 70er-Jahre und eine eigentlich ganz hübsche Vintage-Jacke.

2. Flexibel bleiben

Damit meine ich nicht, dass du dich selbst belügen solltest, sondern dass du dich fragen solltest, wie es um deine Kompromissbereitschaft bestellt ist. Wenn du dir eine*n Mann*Frau fürs Leben, dazu Kinder und ein Haus mit HWR wünscht (OK, wer möchte seinen Trockner nicht gerne außer Hörweite haben...), dann hat es keinen Sinn, so zu tun, als seist du nur auf ein kurzes Abenteuer aus. Aber möglicherweise triffst du unerwartet jemanden, den du einfach toll findest. Und vielleicht solltest du dieser Person dann eine Chance geben, auch wenn sie die Sache lieber langsam angehen möchte. Es kann auf jeden Fall nicht schaden, für die richtige Person ein bisschen von den eigenen Plänen abzuweichen.

3. Zeit lassen

Absichten können sich mit der Zeit verändern. Vielleicht bist du fest davon überzeugt, dass eine offene Beziehung nichts für dich ist, freundest dich aber langsam mit dem Gedanken an, nachdem du mitbekommst, wie gut das Konzept für jemanden aus deinem Freundeskreis funktioniert. Doch auch das Gegenteil kommt vor, denn manchmal verfestigen sich unsere Ziele mit der Zeit. Und ganz ehrlich, je länger ich an diesem Artikel sitze, desto besser gefällt mir die Vorstellung eines Hauswirtschaftsraums. Keine Kritik bitte, mein Trockner ist erschreckend alt und klingt wie ein Hubschrauber, der gerade startet... Was ich eigentlich sagen möchte: Es kann sich lohnen, offen und aufgeschlossen an eine Sache heranzugehen. Wenn du das Gefühl hast, dass sich eure Absichten mit der Zeit annähern könnten, solltest du die Person nicht sofort abschreiben, sondern noch etwas länger mit ihr schreiben und schauen, was passiert.

4. Überlegt vorgehen

Zugegebenermaßen etwas tricky, denn wenn's ums Dating geht, hören die meisten von uns doch eher auf ihr Herz als auf ihren Verstand. Oder hat Adele jemals einen Song über ihren gebrochenen Verstand geschrieben? Trotzdem ist es manchmal eine gute Idee, einen Schritt zurückzugehen und darüber nachzudenken, was rational gesehen die beste Entscheidung ist. Vielleicht matchst du mit jemandem, den du so richtig toll findest, und obwohl ihr völlig unterschiedliche Absichten verfolgt, ist es trotzdem attraktiv, dich auf ein kleines Abenteuer einzulassen. Zwei Regeln solltest du dabei beachten. Erstens solltest du völlig offen damit umgehen, um keine falschen Erwartungen zu wecken. Zweitens solltest du dir eine Frist setzen, damit dein Herz am Ende nicht doch zu tief in der Sache drinsteckt.

5. Angeben, wonach du bei Badoo suchst

Jetzt kommen wir zum leichtesten Teil! Alle Badoo-Mitglieder müssen künftig aus drei Absichten auswählen: „Hier um zu daten“, „Bereit für eine Beziehung“ oder „Lust zu chatten“. Erst wenn du deine Absicht angegeben hast, kannst du zum nächsten Punkt übergehen, der Treffersuche. Unser simples Feature soll helfen, zumindest die offensichtlichsten unterschiedlichen Absichten offenzulegen, um spätere Enttäuschungen zu vermeiden. Denn wer auf seinem Profil „Lust zu chatten“ angegeben hat, wird deine Eltern wohl nicht mehr vor Silvester kennenlernen wollen. Aber wo ich vorhin von Flexibilität sprach: Natürlich kannst du deine Auswahl jederzeit wieder ändern!


Sieh dir Badoos Video zum Thema „Wiederholte Beziehungsabbrüche“ an:



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